Da sitze ich nun – 29. In Berlin. Geboren, aufgewachsen, geblieben. Gescheitert? Vielleicht nach außen hin, ich weiß es nicht. Jedenfalls auf dem Boden der Tatsachen. Bewusst. Ich bin keine Veganerin, nicht mal richtige Vegetarierin. Ich bin Kaffee-süchtig, liebe Pasta, Kuchen und Feta-Käse, bin nicht sehr konsequent, ziemlich chaotisch, eher eine Träumerin – aber eine mit realistischen konkreten Visionen, die blind vertraut. Ich bin spirituell. Oder wie man dies nennen mag. Ich mag es eigentlich nicht, diese Dinge zu benennen und habe es dennoch soeben getan (eben nicht sehr konsequent), weil man dieses Phänomen, dieses Gefühl eigentlich sowieso nie korrekt beschreiben könnte – diesem RIESENGR0ßEN, das da ist, sowieso mit keinem Wort der weltlichen Sprache gerecht werden würde. Aber genau das ist es, wovon dieses Buch handelt. Und ich werde versuchen, es doch irgendwie in Worte zu fassen. Weil ich eben nicht konsequent bin.
Vor noch wenigen Jahren war ich nach außen hin gesehen ganz oben – in der irdischen Welt. Im elitären Circle, in einer erfolgreichen Karriere und gutem, sicheren Verdienst. Ich absolvierte ein Duales Studium und arbeitete im größten Deutschen Digitalen Medienhaus, ich machte relativ früh Karriere, startete mit 22, war dann früh dort, wo ich beruflich immer sein wollte. Mit nur 27. Und dann? Mich reizte nichts mehr - weder in diesem Konzern, noch in ganz Berlin. Ich gab all diese vermeintliche Sicherheit und Ansehen von außen freiwillig auf, ohne Absicherung. Ich gründete stattdessen mein eigenes Unternehmen, nachdem ich dieses in einer Meditation gechannelt habe. Meine gesamten Ersparnisse steckte ich darein und startete bei 0. Ich vertraute voll und ganz darauf. So sehr, dass ich ausstieg, aus all den bisherigen Strukturen und Systemen, in denen ich mich mein Leben lang zuvor befand. MAATÏ MAATÏ heißt mein Unternehmen. Der Slogan: Spiritual Luxury. Ein ganzheitliches Projekt, energetisierte Yoga-Accessoires (Premium Korkyogamatten, Yoga-Taschen, Blöcke und Meditationstücher), die mit den Erlösen unterschiedliche NGOs unterstützen, die durch die Produktdesigns jeweils symbolisiert werden. MAATÏ ist Griechisch, bedeutet „das Auge“ und steht für mich persönlich dafür, zum Einen den Blick auf die schönen Dinge im Leben auszurichten und die Dinge klar zu sehen, so wie sie sind im irdischen Leben – mit dem einen Auge. Mit dem anderen Auge aber auch Innenschau zu halten, den Blick ganz gezielt nach innen zu richten, wie das dritte Auge. MAATÏ MAATÏ (Auge-Auge) bedeutet für mich also die Kombination: Die Spiritualität mit dem Weltlichen zu vereinen. Ein Auge nach außen gerichtet, das andere nach innen. Klar im Außen, im Irdischen, Weltlichen verwurzelt zu sein, klar zu sehen – und zugleich seine spirituelle Verbindung zuzulassen und andere Dimensionen wahrnehmen zu können. Nach diesem Prinzip habe ich in den letzten Jahren einige Grundlagen und konkret Techniken entwickelt, die mir persönlich dabei helfen, meine Spiritualität bestmöglich im Alltag zu leben. Aus diesem Grund trägt das Buch den Namen das MAATÏ MAATÏ Prinzip.
Denn wenn ich eins sagen kann als Gründerin: Ein Unternehmen zu gründen ist die wohl effektivste und zugleich härteste Psycho-Therapie, die man sich selbst verschreiben kann. Wenn du dich selbst wirklich kennenlernen willst, gründe ein eigenes Unternehmen. Folge Deiner Berufung, und zwar GANZ alleine. Ich habe in diesen Jahren so viel gelernt, bin so oft so tief gefallen und immer wieder noch viel höher gewachsen und bin dennoch noch lange nicht am Ziel. Und vor allem habe ich eins kennengelernt: Mich.
Mittlerweile bin ich an dem Punkt, dass ich verstehe, wieso für mich persönlich all dies nötig war. Um mich selbst und die Welt anders verstehen zu können. Aufzuwachen. Die meisten von uns sind gefangen in ihrem persönlich erschaffenen täglichen Hamsterrad. Auch ich war da drin, täglich arbeiten – für das Ansehen, für das Geld, für die Sicherheit, für die Gewohnheit. Es geht hierbei nicht nur um Arbeit, sondern um sehr viel mehr. Um die Einstellung zum Leben. Um Ablenkung vom Eigentlichen. Dadurch, dass Du Dir selbst täglich einen Rahmen erschaffst, kannst Du nicht so tief fallen, wirst immer wieder aufgefangen, vom unteren Teil des Rahmens. Über dir verläuft dieser Rahmen jedoch auch entlang und somit erschaffst Du dir auch zugleich eine Begrenzung, die dich nicht wirklich wachsen lässt. Persönlich – Geistlich. Materiell sicherlich, bestimmt kannst du finanziell gesehen ganz weit nach oben wachsen, Ego-mäßig auch. Seelisch und emotional bleibt der Großteil der 0815 Arbeiterfraktion jedoch geistlich blind. Und das ist okay – es ist definitiv die bequemste Art sein Leben zu leben. Jedoch sicherlich nicht die erfüllteste und erwachteste. Was man will, ist und bleibt eine ganz persönliche Entscheidung, die jeder für sich individuell treffen muss. Nein, sorry - darf. Wir DÜRFEN entscheiden. Aber ja, tu es. Entscheide Dich. Bewusst. Wenn auch sonst nicht, sei hier konsequent. For yourself. Du hast es in der Hand. Be the Leader of your Life. Be an Alpha. This is the beginning. Der erste Buchstabe im Alphabet. Let´s go! Danke!
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